[Core Web Vitals]

Der Schlüssel zu einer besseren Nutzererfahrung

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Mit der ständigen Weiterentwicklung des Internets und der stetig steigenden Anzahl von Websites, die um Aufmerksamkeit konkurrieren, sind die Anforderungen an die Web-Performance und die Nutzererfahrung drastisch gestiegen. In diesem Zusammenhang hat Google im Mai 2020 die sogenannten Core Web Vitals eingeführt, die sich als entscheidender Faktor sowohl für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) als auch für die Nutzerfreundlichkeit von Webseiten etabliert haben.

Diese Metriken zielen darauf ab, eine bessere und messbare Benutzererfahrung zu gewährleisten, indem sie technische Aspekte wie Ladegeschwindigkeit, Interaktivität und Stabilität von Seiten messen. Doch was genau sind die Core Web Vitals, warum sind sie so wichtig, und wie kann man sie optimieren?

Was sind die Core Web Vitals?

Die Core Web Vitals sind eine Reihe von Metriken, die Google verwendet, um die Nutzererfahrung auf Webseiten zu bewerten. Sie messen verschiedene technische Aspekte, die einen großen Einfluss darauf haben, wie angenehm und effizient eine Website für die Besucher ist. Die Core Web Vitals bestehen derzeit aus drei Hauptmetriken:

  • 1. Largest Contentful Paint (LCP): Diese Metrik misst die Zeit, die vergeht, bis der Hauptinhalt einer Seite geladen ist. Idealerweise sollte dies innerhalb von 2,5 Sekunden geschehen. Der LCP gibt den Zeitpunkt an, an dem der Hauptinhalt (in der Regel ein Bild oder ein großer Block von Text) auf dem Bildschirm des Nutzers sichtbar wird. Je schneller dies geschieht, desto besser ist die wahrgenommene Leistung der Seite.
  • 2. First Input Delay (FID): Diese Metrik misst die Zeit, die vergeht, bis eine Seite nach der ersten Interaktion des Nutzers reagiert. Eine Interaktion könnte beispielsweise ein Klick auf einen Link oder eine Schaltfläche sein. Google empfiehlt hier einen Wert von unter 100 Millisekunden. Ein geringer FID-Wert zeigt, dass die Seite schnell auf Nutzereingaben reagiert und dadurch eine flüssige Benutzererfahrung bietet.
  • 3. Cumulative Layout Shift (CLS): Der CLS misst die visuelle Stabilität einer Seite, insbesondere ob sich Elemente während des Ladevorgangs unerwartet verschieben. Ein gutes Benutzererlebnis wird erzielt, wenn diese Verschiebungen minimiert werden, da sie ansonsten zu Frustrationen führen können – insbesondere wenn Nutzer versehentlich auf falsche Links oder Buttons klicken. Google empfiehlt einen CLS-Wert von unter 0,1.

Diese drei Metriken zielen darauf ab, die technischen Aspekte einer Website zu verbessern, die sich direkt auf die Nutzererfahrung auswirken. Google bewertet Websites auf Basis dieser Werte und berücksichtigt sie auch im Ranking der Suchergebnisse.

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Warum sind die Core Web Vitals so wichtig?

Die Core Web Vitals sind nicht nur ein technisches Detail, sondern haben direkte Auswirkungen auf die Sichtbarkeit einer Website in den Suchergebnissen von Google. Seit der Einführung dieser Metriken hat Google sie als wesentlichen Bestandteil in seinen Algorithmus zur Bewertung der Webseiten-Performance aufgenommen. Webseiten, die in diesen Metriken schlecht abschneiden, riskieren nicht nur, Benutzer zu verlieren, sondern auch in den Suchmaschinenrankings weiter unten zu erscheinen.

Eine gute Performance in den Core Web Vitals ist also entscheidend für die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Studien zeigen, dass Nutzer immer weniger bereit sind, langsame oder schlecht funktionierende Seiten zu akzeptieren. Ladeverzögerungen von nur wenigen Sekunden können die Absprungrate drastisch erhöhen und dazu führen, dass potenzielle Kunden die Seite verlassen und zur Konkurrenz wechseln.

Darüber hinaus beeinflussen die Core Web Vitals auch die Conversion-Rate. Nutzer, die eine angenehme und schnelle Erfahrung auf einer Website haben, sind eher bereit, länger zu bleiben, Inhalte zu konsumieren und letztlich Käufe oder andere Aktionen zu tätigen. Aus diesem Grund ist die Optimierung der Core Web Vitals nicht nur aus technischer Sicht sinnvoll, sondern auch ein bedeutender Faktor für den Geschäftserfolg einer Website.

Optimierung der Core Web Vitals

Die Verbesserung der Core Web Vitals erfordert sowohl technisches Know-how als auch strategisches Vorgehen. Hier sind einige Maßnahmen, die ergriffen werden können, um die Performance der Webseite zu verbessern:

  • 1. Largest Contentful Paint (LCP) optimieren:
  • Bild- und Medienkomprimierung: Große Bilder und Videos sind häufig die Hauptursache für langsame Ladezeiten. Die Verwendung von modernen Bildformaten wie WebP oder das Komprimieren von Dateien kann die Ladegeschwindigkeit erheblich verbessern
  • Caching und Serveroptimierung: Durch die Implementierung eines effektiven Caching-Systems und die Nutzung schnellerer Server (z. B. Content Delivery Networks, CDN) kann der Ladevorgang beschleunigt werden.
  • Lazy Loading: Diese Technik sorgt dafür, dass Bilder erst geladen werden, wenn sie tatsächlich im Sichtbereich des Nutzers erscheinen, was die anfängliche Ladezeit deutlich verkürzt.
  • 2. First Input Delay (FID) verbessern:
  • JavaScript minimieren: JavaScript kann eine Seite schwerfällig machen und die Zeit, bis sie auf Benutzereingaben reagiert, verlängern. Durch die Minimierung und Asynchronisierung von JavaScript kann die Interaktivität der Seite verbessert werden.
  • Third-Party-Code reduzieren: Externe Scripte, etwa für Tracking oder Werbung, können die Ladezeiten und die Reaktionsfähigkeit der Seite beeinträchtigen. Eine Reduzierung dieser Codes führt zu schnelleren Reaktionen.
  • 3. Cumulative Layout Shift (CLS) reduzieren:
  • Reservierung von Platz für Elemente: Eines der häufigsten Probleme beim CLS ist das Nachladen von Bildern oder Ads, die das Layout der Seite verschieben. Durch die explizite Reservierung von Platz für diese Elemente kann verhindert werden, dass sich Inhalte unvorhersehbar bewegen.
  • Vermeidung von dynamischen Inhalten: Dynamische Elemente wie Pop-ups oder Anzeigen, die während des Ladevorgangs erscheinen, können ebenfalls Layoutverschiebungen verursachen. Eine präzisere Planung des Layouts und eine sorgfältige Einbettung dieser Elemente kann helfen, CLS-Probleme zu vermeiden.

Tools zur Messung der Core Web Vitals

Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Tools, die Website-Betreibern helfen, ihre Core Web Vitals zu messen und zu optimieren. Eines der bekanntesten ist Google PageSpeed Insights, das eine detaillierte Analyse der Seite liefert und Empfehlungen zur Verbesserung gibt. Weitere hilfreiche Tools sind Lighthouse, Chrome DevTools und Web Vitals Extension für den Chrome-Browser. Diese Tools bieten detaillierte Einblicke in die Performance einer Website und zeigen konkrete Verbesserungsmöglichkeiten auf.

Die Core Web Vitals spielen eine entscheidende Rolle in der modernen Web-Performance und haben einen erheblichen Einfluss auf die Nutzererfahrung und das Suchmaschinenranking. Da Google diese Metriken in seinen Algorithmus aufgenommen hat, ist es für Website-Betreiber unerlässlich, sie zu verstehen und kontinuierlich zu optimieren.

Durch die Verbesserung von Ladegeschwindigkeit, Reaktionszeit und visueller Stabilität können nicht nur bessere Suchmaschinenrankings, sondern auch eine höhere Kundenzufriedenheit und gesteigerte Conversion-Raten erreicht werden. Im digitalen Zeitalter wird eine schnelle und reibungslose Nutzererfahrung zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

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