Schon mal gefragt, warum eine Website auf Platz 1 bei Google auftaucht und eine andere irgendwo auf Seite 5 verstaubt? Klar, Inhalte sind wichtig, aber dahinter steckt mehr.
Rankingfaktoren sind die geheimen Zutaten im SEO-Rezept – oder sagen wir: das, worauf Google und Co. achten, wenn sie entscheiden, wer nach vorne kommt. Und das sind mehr als nur ein paar Keywords.
Was Rankingfaktoren eigentlich sind
Im Grunde sind Rankingfaktoren die Kriterien, mit denen Suchmaschinen bewerten, wie gut eine Website zur Suchanfrage passt. Und ja, davon gibt’s eine ganze Menge. Google allein soll über 200 davon berücksichtigen – wobei keiner so genau weiß, wie die gewichtet sind. Es ist ein bisschen wie beim Bewerbungsgespräch: Es zählen nicht nur die Worte, sondern auch der Eindruck, die Struktur und wie gut du zur Stelle passt.
Die großen Bereiche – was Google (und die Nutzer) wirklich interessiert
On-Page-Faktoren: Was auf deiner Seite passiert
Das sind Dinge, die du komplett selbst in der Hand hast. Inhalt, Technik, Struktur. Klingt trocken? Ist aber mega wichtig.
- Inhalte: Google liebt Inhalte, die hilfreich, aktuell und gut geschrieben sind. Kein Copy-Paste, keine Keyword-Kollagen. Du willst zeigen: „Hey, ich weiß, wovon ich rede!“ Und das spürt nicht nur Google, sondern auch der Leser.
- Meta-Tags: Klar, die sieht man nicht direkt auf der Seite – aber sie sind das, was Nutzer in den Suchergebnissen als erstes sehen. Ein Titel, der neugierig macht, eine Beschreibung, die Lust aufs Klicken macht – das ist Gold wert.
- Keywords, aber bitte mit Gefühl: Ja, Keywords gehören rein. Aber übertreib’s nicht. Stell dir vor, du redest mit jemandem und er wiederholt ständig denselben Begriff. Nervig, oder?
- Überschriftenstruktur: Niemand will einen unleserlichen Block aus Fließtext. Gliedere deine Inhalte mit H1, H2, H3 – wie Kapitel in einem Buch. Das hilft Mensch und Maschine.
Technisches SEO: Der Motor unter der Haube
Auch wenn’s keiner sieht – die Technik muss stimmen.
- Ladezeit: Dauert deine Seite zu lange? Dann sind die meisten Besucher schneller weg, als du „SEO“ sagen kannst. Und Google merkt das.
- Mobile-Optimierung: Die meisten Leute surfen mit dem Handy. Wenn deine Seite da nicht funktioniert, brauchst du über gutes Ranking nicht mal nachdenken.
- HTTPS: Sicher ist sicher. Google bevorzugt Seiten, die verschlüsselt sind. Und Nutzer fühlen sich wohler.
- Crawlability: Google muss deine Seite lesen können. Eine klare Struktur, saubere Sitemap – all das hilft beim Verstehen.
Off-Page-Faktoren: Was andere über dich sagen
Hier geht’s um das, was außerhalb deiner Seite passiert – aber genauso wichtig ist.
- Backlinks: Wenn andere Seiten auf dich verlinken, ist das wie ein Vertrauensbeweis. Wichtig dabei: Qualität vor Quantität. Ein guter Link zählt mehr als zehn schlechte.
- Soziale Signale: Wird dein Inhalt geteilt, geliked, kommentiert? Das zeigt, dass er ankommt. Auch wenn das allein nicht fürs Ranking reicht – es erhöht die Reichweite und bringt Traffic.
- Erwähnungen und Bewertungen: Wenn deine Seite oder Marke positiv erwähnt wird – sei es in Foren, Rezensionen oder Artikeln – dann zählt das. Google bekommt mit, was über dich gesprochen wird.
Nutzererfahrung (UX): Der Wohlfühlfaktor
Du kennst das: Eine Seite, die gut aussieht, logisch aufgebaut ist und bei der alles funktioniert, bleibt im Kopf.
- Absprungrate: Wenn viele Nutzer sofort wieder weg sind, heißt das meist: Die Seite war enttäuschend.
- Verweildauer: Je länger jemand bleibt, desto besser – für Google und für dich. Zeigt, dass deine Inhalte wirklich gelesen werden.
- Interne Verlinkung: Gut gesetzte Links innerhalb deiner Seite helfen, weitere Themen zu entdecken – und sorgen für Struktur.
Verhalten in den Suchergebnissen: Der erste Eindruck zählt
- CTR (Click-Through-Rate): Wird dein Ergebnis oft angeklickt? Dann scheint es ansprechend zu sein. Google merkt das – und belohnt es.
- Dwell Time: Bleiben Nutzer nach dem Klick eine Weile auf deiner Seite oder springen sie gleich zurück? Auch das gibt Google Hinweise auf die Qualität.
Fazit: Rankingfaktoren sind kein starres Regelwerk
SEO ist kein Mathetest mit richtigen oder falschen Antworten. Es ist eher wie ein Gespräch – mit Google und deinen Besuchern. Klar gibt’s Regeln, aber noch wichtiger ist es, verdammt gute Inhalte zu liefern, die Menschen wirklich helfen. Wenn du das tust – und dabei noch die Technik nicht vergisst – hast du beste Chancen auf gute Platzierungen. Und am Ende auch auf zufriedene Besucher.